Praxis für Psychotherapie Friedrichshafen
am Bodensee

Unterschiedliche psychologische Berufsgruppen

Wie unterscheiden sich Psychologen, Psychiater, Psychotherapeuten und Neurologen?



Viele ratsuchende Patienten kennen die Unterschiede zwischen den diversen Berufsbezeichnungen nicht und denken, wenn sie eine psychotherapeutische Behandlung benötigen, genüge es zu einem beliebigen Psychologen oder Psychiater zu gehen. Dies ist jedoch nicht richtig, da es Unterschiede in den Behandlungsschwerpunkten gibt.

Diplom-Psychologen: Die Wissenschaft der Psychologie befaßt sich in erster Linie mit dem normalen Funktionieren der Psyche und nur in zweiter Linie mit psychischen Krankheiten. Nur ein Spezialgebiet der Psychologie, nämlich die klinische Psychologie befaßt sich mit Störungen der normalen psychischen Funktionen. Daher befähigt ein Psychologiestudium allein noch nicht dazu, Patienten zu behandeln. Ohne weitere Zusatzausbildung liegen die Tätigkeitsfelder eines Diplom-Psychologen entweder in der Forschung oder in unterschiedlichen Bereichen, wo psychologische Kenntnisse gefordert sind (z.B. Testdiagnostik, Meinungsforschung, Werbung etc.).

Psychotherapeuten sind Ärzte oder Diplom-Psychologen, die nach ihrem Studium eine spezielle Zusatzausbildung (Aufbaustudium) an universitären oder staatlich anerkannten privaten Akademien absolvieren. Diese Spezialisierung befähigt sie zur Behandlung von psychischen Erkrankungen..

Psychiater sind Ärzte mit abgeschlossener Facharzt-Ausbildung zum Psychiater. Seit einigen Jahren beinhaltet die Ausbildung zum Psychiater auch die Ausbildung zum Psychotherapeuten. Er wird dann als Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie bezeichnet.

Keine psychotherapeutischen Aufgaben erbringen Neurologen. Sie sind Ärzte mit abgeschlossener Facharzt-Ausbildung zum Neurologen und behandeln alle erkennbaren organischen Krankheiten des Nervensystems, wie z.B. Funktionsausfälle oder Fehlsteuerungen des Gehirns, des Rückenmarks, der Sinnesorgane, der peripheren Nerven oder der Muskulatur.